Montag, 10. Dezember 2007
Schick machen für Wal-Mart?

aus blogofstupidity

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Donnerstag, 24. Mai 2007
Danke für Ihr Verständnis!
Früher war alles besser. Zum Beispiel im feudalen Japan. Wenn da jemand so richtig Mist gebaut hatte, führte er ein bestimmtes Ritual aus, und alles war vergeben und vergessen.

Das Aufschneiden von Pulsadern, wie z.B. vom Philosophen Seneca praktiziert, hat sich überholt. Auch sind die Zeiten, wo ehrbahre Kaufleute zu Strick oder Pistole griffen, um wegen heran nahendem Konkurs persönliche Verantwortung zu übernehmen, glücklicherweise vorbei. Stattdessen erhält man als Kunde von seinem Unternehmen mittlerweile schön formulierte Entschuldigungsbriefe, wenn es zu bedauerlichen Verzögerungen bei der Auslieferung der zugesagten Ware kommt. Oder besser gesagt, man erhielt solche Entschuldigungsbriefe, denn was man seit neuestem bekommt, liest sich an der entscheidenden Stelle ungefähr so:

Ihren Anforderungscoupon haben wir erhalten und Sie wurden auch in unserer Datenbank erfasst. Leider gibt es große Lieferschwierigkeiten für diesen 100-tlg. Zubehörkoffer. Selbstverständlich werden Sie noch von uns schriftlich informiert.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Erhalten so von einem sehr großen deutschen Unternehmen. Die ins externe Call-Center outgesourcte Dame, die sich hier für mein nicht vorhandenes Verständnis bedankt, ist nicht die einzige, die in letzter Zeit das Wort Entschuldigung nicht mehr über das Keyboard bringt. Die Dame hofft nicht einmal mehr auf mein Verständnis, sie setzt es einfach voraus.

In der Servicewüste Deutschland greift langsam immer mehr die Unsitte um sich, sich keinesfalls in der Verantwortung für ein Problem zu sehen. Egal ob Netzwerkstörung, Lieferschwierigkeit oder Garantiefall, weil das entscheidende Kabel nicht festgelötet war: alles höhere Gewalt, weil z.B. die Jungs in China das einfach nicht so doll beherrschen. Man selbst hat damit ja nix zu tun...

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Mittwoch, 28. März 2007
Kein Schweinkram an der Kasse in Minneapolis
Im Einzelhandel von Minneapolis läuft gerade ein Großexperiment in der Anwendung religiöser Sitten. Einwanderer aus Somalia kombinieren hierbei ihre persönlichen Vorstellung von religiös akzeptablem Fleischgenuss mit einer gewissen Reduktion von Dienstleistung für den Kunden:
The anger was directed at Somalian immigrants who have roiled this city by declaring certain jobs offensive to their Muslim faith. Many Somalian cabdrivers — who dominate the airport taxi business — refuse to transport passengers carrying alcohol. Some Somalian cashiers will not handle pork products; instead, they’ve begun asking customers to scan their own bacon.

Kassen, an denen der Kunde die Arbeit machen muss, habe ich auch schon bei mir um die Ecke gesehen. Mit teutonischer Skrupellosig- und Gründlichkeit lässt das verantwortliche Handelsunternehmen allerdings alle Waren vom Kunden selbst scannen, nicht nur die, welche religiöse Gefühle verletzen könnten.

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Sonntag, 1. Oktober 2006
VHS-Kurs für Langfinger?
Laut Elektrojournal kann man in Österreich (Raum Amstetten) unter dem Motto „Ladendiebstahl LIVE“ einen Tag lang straflos Ladendiebstahl begehen.

Gedacht ist das ganze wohl als Fortbildungsseminar für Handelsunternehmen („Vorbeugen ist besser als Nachrennen“), aber ich stelle mir darunter ja mehr so eine Art urbaner Abenteuerkurzurlaub vor. Bei uns ins Saarbrücken setzen einige Elektronikfachmärkte auf geschultes Personal, das aussieht, als ob es schon in der Fremdenlegion tiefgehende Kenntnisse im Sicherheitsbereich erworben hat. Kann man ja mal versuchen, als Amateurladendieb mit geklautem Toaster unterm Arm an so einem 130kg Wandschrank vorbeizukommen.

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