Samstag, 8. September 2007
Drama-Beleuchtung im Selberbau


Studioblitze machen ihren Job - alles schön hell - manchmal zu gut. Eher lahme Motive wie das Wassergas oben profitieren vom Spiel zwischen Licht und Schatten; eine gleichmäßige Ausleuchtung ist hier nicht erwünscht. (Olympus E-1, f7.1, 1/80s)

Da ich im Moment zu geizig für den Ankauf eines Snoot bin - das ist so eine konische Röhre als Aufsatz auf den Blitz - habe ich mit einfachen Mitteln ein Spotlicht für den Blitz selbst gebaut. Man braucht dazu einen Schuhkarton, die Pappröhre einer Rolle Toilettenpapier und etwas Isolierband (Duct Tape). Jeweils Löcher in den Karton, oben Paprolle rein, mit Klebeband fixieren und unten am Reflektor festmachen.

An dieser Stelle kann WiWaSo nur nochmals darauf hinweisen: der sinnvollste Ausrüstungsgegenstand für einen intergalaktischen Reisenden ist kein Handtuch, sondern natürlich eine 50m Rolle Isolierband.

Dass die Blitzleistung so dramatisch nachlässt dürfte klar sein. Ebenso empfiehlt sich der Einsatz des Einstelllichts nicht: alles wird sonst verdammt warm.

Die Konstruktion oben ist daher noch nicht optimal; ich versuche es demnächst mal mit einer hitzebeständigen Folie. Alufolie müsste z.B. auch ohne Klebeband halten, wenn man es richtig faltet.

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Freitag, 7. September 2007
Sony A700: erste Bilder
Die neue DSLR von Sony, die A700, wirft ihre ersten Schatten voraus. Die Webseiten mit den vielen Schriftzeichen lohnen sich auch für Nicht-Japaner; Bilder ähnlicher Qualität kamen früher aus Mittelformat-Kameras mit Digitalrückteilen. Da die A700 auch sonst auf dem Papier eine gute Figur macht, kann man sich wahrscheinlich über einen interessanten neuen Player im ernsthaften DSLR-Segment freuen.

Der verwendete 12.1 Megapixel-Chip dürfte fast identisch zu dem der neuen Nikon D300 sein. Wenn sich die Qualität bei niedrigen Isos von Sony auf die D300 überträgt, dann denke ich ernsthaft über einen (finanziell schmerzhaften) Systemumstieg zu Nikon nach. Dort hat man Zugriff auf sehr viele bezahlbare und bewährte Festbrennweiten auf dem Gebrauchtmarkt, die ich nach vier Jahren Olympus immer noch sehr vermisse.

Nachtrag: bei genauerer Betrachtung der Demobilder werde nun ich den Verdacht nicht los, dass hier einiges mehr an Bildbearbeitung in der Kamera gemacht wird, als man bei einer DSLR erwarten kann. Der typische "Plastiklook" stark rauschgeminderter Strukturen ist doch an einigen Stellen auffällig. Das würde nicht weiter stören, wenn es sich um Iso 800 oder höher handeln würde - bei Iso 100 ist das dagegen nicht so umwerfend. Wieder einmal stellt sich die Frage, warum uns die DSLR-Hersteller in jeder neuen Generation immer mehr Pixel unterjubeln wollen, wenn dieser Zuwachs nicht effektiv bessere Bildqualität bei einer Mehrzahl der Aufnahmen führt. Die Beispielbilder der A700 dürften unter absolut perfekten und kontrollierten Lichtbedingungen entstanden sein - Bilder 2 und 3 z.B. mit Sicherheit mit einer Blitzanlage. Nur die wenigsten Aufnahmen entstehen aber unter solchen Bedingungen.

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Mittwoch, 5. September 2007
Saarländischer Terrorismus
Die Überraschung, mit der die Medien über saarländische Terrorverdächtige berichten, können wir nicht teilen. WiWaSo liegen aus Geheimdienstquellen verlässliche Dokumente vor, welche die deutlichen Hinweise seit Beginn diesen Jahres dokumentieren:
  • 5. Januar: Der pakistanische Geheimdienst ISI erbeutet bei einer Razzia im Grenzgebiet zu Afghanistan Kopien der Saarbrücker Zeitung. Die Geheimdienstler sind zunächst ratlos, geben diese Information aber sofort an die Amerikaner weiter.
  • 20. Februar: Das amerikanische Verteidigungsministerium und der CIA beginnen, an amerikanischen Hochschulen Sprecher des Rhein- und des Moselfränkischen anzuwerben.
  • 23. Februar: Dank eines Tipps aus Syrien können Zerstörer der Bundesmarine einen verdächtigen Frachter vor dem Horn von Afrika aufbringen. Die brisante Ladung, 28 hochwertige Edelstahlschwenker und 20000 tiefgefrorene Doppelweck, waren offenbar für ein Ausbildungslager im Südjemen gedacht.
  • 10. März: Saudi-Arabien eröffnet eine Koranschule in Peppenkum und bietet Ministerpräsident Peter Müller eine Aufnahme in die Opec "ehrenhalber" an. Dieser lehnt ab, nachdem ihm der Mossad belastendes Bildmaterial aus seiner Zeit am Realgymnasium Lebach zuspielt.
  • 3. April: Verblüffte Bildauswerter der NSA stellen an Häusern in der Bekaa-Ebene im Libanon Eternitverkleidungen an der Wetterseite fest.
  • 13. Mai: Radikale sunnitische Prediger sehen sich veranlasst, gemeinsam eine Fatwa zu veröffentlichen, die das Trinken von Karlsberg Urpils an muslimischen Feiertagen explizit unter Strafe stellt.
  • 14. Juni: Der MI6 schleust erfolgreich einen Agenten in den Dudweiler Obst- und Gartenbauverein ein. Der britische Agent liefert stündlich wertvolle Informationen, verrät sich durch die mehrfache Verwendung eines konventionellen Gasgrills jedoch beinahe selbst. "Dei Vadder konnt aach schon net schwenke" wird danach ein geflügeltes Wort bei Ausbildern und operativem Personal in Vauxhall Cross, London.
  • 18. Juni: Die langwierigen Gespräche des lybischen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi mit dem Deutschen Fussballbund (DFB) über die außerreguläre Aufnahme des FC Saarbrücken in die 1. Bundesliga scheitern endgültig. Al-Gaddafi nennt dieses Scheitern verärgert "einen weiteren Schlag gegen den Frieden im Südwesten durch imperialistische Kräfte in der Bundesrepublik".
  • 4. August: Unter großer Geheimhaltung verlegt die US-Marine den Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt sowie mehrere Begleitschiffe in den Losheimer Stausee.
  • 5. August: Psychologisch geschulte Experten des Amerikanischen State Departments überzeugen mit Hilfe einer Landkarte den US-Präsidenten George W. Bush, von einem militärischen Präventivschlag gegen ein Bundesland eines engen Verbündeten und Nato-Partners vorerst abzusehen. Widerwillig belässt es der Präsident bei einem Einfuhrverbot von Villeroy&Boch-Fliesen und -Feinkeramik.
  • 20. August: Die Hundeführer der GSG 9 beginnen, alle Spürhunde der Einheit intensiv auf Maggi zu trainieren.
Der Rest ist seit gestern Geschichte.

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