Dienstag, 31. Oktober 2006
Kreationisten kommen... als Bildungspolitiker
Aus Telepolis:
Führende Bildungspolitiker Polens zweifeln öffentlich die Evolutionstheorie an und plädieren für eine Integration des "Kreationismus" in die Lehrpläne polnischer Schulen.

Jetzt nicht überheblich werden wegen der Höhlentrolle, die die Polen aus mir nicht völlig klaren Gründen in letzter Zeit zu ihren politischen Führern wählen. Wir haben das in der Light-Version nämlich auch.
Aus HR-Online:

[Die hessische Kultusministerin Karin] Wolff hatte dafür plädiert, die christliche Schöpfungslehre auch im Biologieunterricht zu behandeln: "Ich halte es für sinnvoll, fächerübergreifende und -verbindende Fragestellungen aufzuwerfen", hatte die Ministerin in einem dpa-Gespräch Anfang Oktober erklärt, "dass man nicht einfach Schüler in Biologie mit der Evolutionslehre konfrontiert und Schüler im Religionsunterricht mit der Schöpfungslehre der Bibel. Sondern dass man gelegentlich auch schaut, ob es Gegensätze oder Konvergenzen gibt.»

Die Einschläge kommen näher. Noch ein nettes Zitat zum Thema:

Weiter sagte der Pressesprecher des Kultusministeriums: 'Es kann nicht so sein, das wäre absolut nicht wissenschaftlich, wenn man sagt, es gibt nur das eine, über anderes sprechen wir gar nicht.' '

Konsequenterweise untersucht man im hessischen Physikunterricht neuerdings auch die aerodynamischen Eigenschaften von Feen und Elfen. Wäre ja unwissenschaftlich, wenn man darüber nicht sprechen würde.

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