Samstag, 6. Oktober 2007
Meisterhaft
Wow: die Fotogallerie von Diane Varner.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 5. Oktober 2007
Etwas zu Farben: Geheimes Histogramm der Nikon D40


Die Nikon D40 langt bei der Farbgestaltung ordentlich zu. Wo andere DSLRs auch mal etwas Zurückhaltung üben, poppen die Farben der D40 so stark, dass einem manchmal die Augen schmerzen. Auch wenn das den Puristen jetzt nicht gefällt: die Ergebnisse in JPG direkt aus der Kamera sehen tatsächlich sehr gut aus. Die D40 greift in die Trickkiste, aus der sich schon seit langem die digitalen Kompakten erfolgreich bedienen:
  • kontrastarme Szene werden automatisch durch stärkere Kontraste optimiert. Dies entspricht in etwa der automatischen Tonwertkorrektur, wie man sie z.B. aus Photoshop kennt.
  • die verwendeten Farbräume kodieren "knalliger", d.h., die Farbtöne sind stärker saturiert als in Natur. Im Standardmodus IIIa wird insbesonders an Blau und Grün gedreht.
  • die D40 schärft stärker, als bei DSLRs üblich.
Das alles hat - neben dem Verschwinden der Neutralität - allerdings ein paar Nachteile. So ist die kamerainterne Schärfung keine gute Sache, wenn man noch nachbearbeiten oder Bildgrößen verändern will. Die Kontrastanhebung birgt zudem die Gefahr, dass man schon bei kleinen späteren Manipulationen viele Daten aus dem Bild verliert. Neutralere Ausgangsdaten, am besten in RAW, verzeihen mehr Schindludereien. Mit JPG geht das zwar auch, allerdings muss die D40 dazu ein wenig optimiert werden.

Im Menü Bildoptimierung kann man die Schärfung bedenkenlos auf -2 stellen, um spätere Schärfungsartefakte in JPGs auszuschließen. Der Farbmodus IIIa liefert gute Ergebnisse, bei Porträtaufnahmen lohnt sich aber auch mal der Modus Ia oder gleich ein Umschalten auf RAW. Aufpassen muss man immer ein wenig auf den automatisch geregelten Bildkontrast und die Belichtung. Das "normale" Histogramm zeigt hier manchmal falsche Werte da - laut Ken Rockwell - in diesem Histogramm nur ein Farbkanal (grün) dargestellt wird. Belichtet man zu großzügig, dann sind die Kanäle Blau und Rot möglicherweise schon jenseits von gut und böse, obwohl keine Warnung im Histogramm zu erkennen ist. Die D40 verträgt immer -0.3 Blenden Sicherheits-Unterbelichtung bei Matrixmessung.

Nikon hat aber zusätzlich ein kleines, verstecktes Feature eingebaut, mit dem man ein erstklassiges dreifarbiges Histogramm bekommt. Nach der Aufnahme kommt man mit Taste "Ok" in das Bildbearbeitungsmenü. Dort findet sich unter "Filtereffekte" der Punkt "Farbabgleich". Neben der eigentlichen Funktion - einer Art nachträglichem manuellen Weissabgleich - sieht man hier das dreifarbige Histogramm, aus dem sich die echten Überbelichtungsinfos erkennen lassen. Steigt der Kontrast oder die Sättigung zu stark an, dann liegt hier immer mindestens ein Kanal zu weit rechts. Etwas mehr Unterbelichtung beim nächsten Versuch reicht oft schon aus, um alle Farbinformationen zu erhalten.

Das "geheime" Histogramm lässt sich nach dem ersten Anwählen durch mehrfaches Drücken von "Ok" bei der Bildbetrachtung immer schnell erreichen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 3. Oktober 2007
Die Mischung machts


Öl. Wasser. Tomatensaft.

Nikon D40, M-Mode, Nikkor 18-55mm 3.5-5.6, 1/60s, f14, Richter Studio-Blitz.

Die Reflexionen auf dem runden Glas sind leider lausig. Daran arbeiten wir noch.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 30. September 2007
Tomatensaft: Die Nikon D40 im Studio


Irgendwie kann die Nikon D40 einfach nicht davon überzeugt werden, sich wie jede andere Einsteiger-Spiegelreflex auch aufs Fotografieren von Kleinkindern und Katzen zu beschränken. Die Nikon Ingenieure haben z.B. allen ernstes eine manuelle Blitzsteuerung für den Aufklappblitz in einem der Menüs versteckt. Das ist für eine solche Kamera und ihre primäre Zielgruppe in etwa so sinnvoll wie eine manuell regelbare Nitro-Einspritzung in einem VW Polo CL. Die Blitzsynchronzeit von 1/500s ist wie schon bei der Fuji F31fd richtig gut - keine Ahnung, wie die das mittlerweile hinkriegen.

Was fängt man nun mit so einem Feature an? Im Bild oben war der Blitz auf 1/32 der Leistung herunter reguliert, die D40 im M-Modus mit f10 und auf 1/60s. Der Aufklappblitz hat daher wenig Chance, noch etwas zum Licht im Bild beizutragen, kann aber den Lichtsensor in meiner Richter-Blitzanlage beim Druck auf den Auslöser aktivieren. Die D40 mutiert so zur Studio-Kamera mit drahtloser Blitzaktivierung. Die Belichtung durch den großen Blitz lässt sich mit dem hervorragenden RGB-Histogramm der Kamera kontrollieren und anpassen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Nikon D40: Kaltstart
Schönes Licht gab es heute abend leider nicht genug. Wilde Experimente bei Naturlicht mit der neuen Knipse waren daher nicht möglich.

Überraschenderweise lässt sich der Metz-Blitz der Olympus auf der D40 verwenden. Leider nur im halbautomatischen A-Modus mit Blendenvorwahl an der Kamera, aber besser als der Ausklappblitz sind die Ergebnisse allemal. Das Folgende hat schon ein bischen Studio-Atmosphäre, ist aber wie gesagt mit Aufsteckblitz:

Die Nikon ist vom Konzept eher ein naher Verwandter der Consumer-Digicams. Es wundert also nicht, wenn die Farben ziemlich kräftig wirken. Das Filz-Tier kann man meiner Frau übrigens jederzeit abkaufen:

Wirklich genial ist der Auto-Iso-Modus. Man kann die persönliche Maximalzeit für wackelfreie Aufnahmen festlegen - z.B. 1/30s - und die Kamera die Iso-Wahl bis zu einer Obergrenze überlassen. Es werden dann auch "krumme" Iso-Zahlen wie 720 gewählt.

Ein riesiger Sprung in der Bildqualität gegenüber der Olympus E-1 ist nicht da, solange man unter Iso 400 bleibt. Umgekehrt schenkt die kleine Nikon der alten Profi-Kamera kräftig ein, wenn es um Iso 800 und Iso 1600 geht. Die Bedienung der Nikon ist gegenüber der E-1 gewöhnungsbedürftig; es fehlen ein paar wichtige Knöpfe und das zweite Einstellrad. Dafür ist der Bildschirm der D40 weit jenseits dessen, was man 2003 an einer Kamera dran hatte. Die D40 macht Spass.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 29. September 2007
Neues Spieleug: Nikon D40


"Tut mir leid, da kann ich nicht mithalten.". Der Fotohändler meines Vertrauens meint damit die aktuelle "10% auf alles"-Aktion vom Karstadt. Das spontane Ergebnis dieser moderaten Preisreduktion harrt gerade der langwierigen Aufladung der mitgelieferten Li-Ion-Batterie.

Ausführliche Meinung zu diesem Tiefpreis-Plastikbomber unter den pixelpressenden Spiegelreflexen liefert Ken Rockwell. Eigentlich wollte ich mir dieses Jahr nix fotografisches mehr zulegen, aber der Kaufreflex war mal wieder stärker als die Vernunft.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 16. September 2007
Fuji F31 und F30: Ein Tipp

Aus der F30-Review von Petteri's Pontifications stammt dieser kleine Tipp: In den Menüs der F30/F31 verbirgt sich eine Einstellung für die Bildwiederholrate (60/30/P&S). Normalerweise steht hier der Stromsparmodus P&S. Schaltet man 60 FPS ein, so ändert sich die dynamische Darstellung auf dem Bildschirm der Kamera in Richtung "butterweich"; das unangenehme Ruckeln des Bildschirms bei schnellen Kamerabewegungen verschwindet völlig. Sehr empfehlenswert.

Einiger Nachteil: der Modus frisst etwas mehr an Energie. Da die F30/F31 mit einem Mörderakku ausgestattet wurde, ist das wirklich kein Problem.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 16. September 2007
Noch so ein Ding

Die Übernahme meines Hauses durch Arachniden steht kurz bevor. Meine Frau verlässt nur noch in Begleitung eines Staubsaugers den oberen Stock, der untere steht bereits unter voller Kontrolle der achtbeinigen Krabbler.

Das hier ist ein Mitglied der 20-30 Mitglieder großen Gang an der Eingangstür. Ich weiss nicht, wie lange ein Betreten des Hauses durch diesen Eingang noch möglich ist. Sendet uns Hilfe!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Mittwoch, 12. September 2007
Nikon D300 und D3: erste Beispielbilder
Wurde aber auch Zeit: etwas Optischer Zucker aus der Nikon-Schmiede.

So, liebe Hobby-Fotografen, dann überlegen wir jetzt mal alle gemeinsam, wie wir unsere Motive, z.B. so eine schwere Harley, an der Ehefrau vorbei ins Wohnzimmer-Fotostudio hieven, wo wir dann zwei-drei hochgezüchtete Studioblitze feuern lassen, damit die Blende bei f/16 noch genug Licht bekommt.

HALLO NIKON: Ich will ein paar realistische Bilder von Motiven, an denen man auch die Leistung der Kamera halbwegs erkennen kann. Ein Motorrad hat weder Hauttöne noch feine Strukturen, außerdem saufen im Bild die Schatten ziemlich drastisch ab. Ist dieser "Airbrush"-Look nun gewollt, oder eher ein Ergebnis der großzügigen Entrauschung, die der neue Sensor von Sony verlangt?

Dass es auch ganz anders geht zeigt Nikon bei den Bildern zur D3.

So langsam werde ich unruhig, weil es von offizieller Seite noch keine verlässlichen Aussagen zur Bildqualität bei der D300 gibt. Kann es sein, dass Nikon hier Opfer der eigenen Megapixelmegalomanie geworden ist? Im Moment hoffe ich noch auf eine wirklich geniale Marketingstrategie bei Nikon: zuerst Zweifel in der Community geschickt streuen, um dann ein phänomenales Produkt Ende des Jahres auf den Markt zu werfen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 8. September 2007
Drama-Beleuchtung im Selberbau


Studioblitze machen ihren Job - alles schön hell - manchmal zu gut. Eher lahme Motive wie das Wassergas oben profitieren vom Spiel zwischen Licht und Schatten; eine gleichmäßige Ausleuchtung ist hier nicht erwünscht. (Olympus E-1, f7.1, 1/80s)

Da ich im Moment zu geizig für den Ankauf eines Snoot bin - das ist so eine konische Röhre als Aufsatz auf den Blitz - habe ich mit einfachen Mitteln ein Spotlicht für den Blitz selbst gebaut. Man braucht dazu einen Schuhkarton, die Pappröhre einer Rolle Toilettenpapier und etwas Isolierband (Duct Tape). Jeweils Löcher in den Karton, oben Paprolle rein, mit Klebeband fixieren und unten am Reflektor festmachen.

An dieser Stelle kann WiWaSo nur nochmals darauf hinweisen: der sinnvollste Ausrüstungsgegenstand für einen intergalaktischen Reisenden ist kein Handtuch, sondern natürlich eine 50m Rolle Isolierband.

Dass die Blitzleistung so dramatisch nachlässt dürfte klar sein. Ebenso empfiehlt sich der Einsatz des Einstelllichts nicht: alles wird sonst verdammt warm.

Die Konstruktion oben ist daher noch nicht optimal; ich versuche es demnächst mal mit einer hitzebeständigen Folie. Alufolie müsste z.B. auch ohne Klebeband halten, wenn man es richtig faltet.

... link (0 Kommentare)   ... comment