Dienstag, 11. September 2007
Quakewars mit Breitbild
Die Grafik von Quakewars sieht tatsächlich ein gutes Stück netter aus, wenn man auf einem Breitbildmonitor mit 1680x1050 Punkten die Darstellung in der Config (etqwconfig.cfg in den Benutzerdateien) wie folgt anpasst:

seta r_customAspectRatioV "10"
seta r_customAspectRatioH "16"
seta r_aspectRatio "2"
seta r_customHeight "1050"
seta r_customWidth "1680"
seta r_fullscreen "1"
seta r_displayRefresh "0"
seta r_mode "-1"
Leider ist die "Ruckeligkeit" der Animationen nun noch deutlicher zu sehen.

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Quakewars: Ja was nun?
Während das Laden der Quakewars: Enemy Territory Demo mir kaum Probleme machte - ich musste aber 1.90 Euro zahlen, die Geschwindigkeit auf den freien Servern war nur mäßig - fällt mir eine Bewertung zu diesem Zeitpunkt noch schwer.

Zunächst das Positive: die Missionen machen aus jedem Level eine kleine Geschichte, und jede Aufgabe verlangt neue Taktiken. allein diese Idee ist schon einmal klasse. Verbindung mit dem Server ging glatt über die Bühne, Online-Spielen war ziemlich fließend.

Nun der Rest: die Grafik ist auf meinem Rechner nicht so toll. Ich nehme aber an, dass hieran die fehlenden Optionen bei den Videoeinstellungen schuld sind. Wahrscheinlich wird das Spiel nämlich optisch viel besser, wenn man Zugriff auf die hohen Auflösungen und alle Effekte hat. Bei mir ist da im Moment aber offenbar wenig zu machen, ich schaue aber nachher mal in die Configs rein. Nachtrag: alles eine Frage der Einstellung

Viel schwerwiegender ist die wenig realistische Physik des Spiels: anders als beim scharfen Konkurrenten Battlefield 2 wirkt nichts echt. Weder die Bewegung der Infanterie, die auf beiden Seiten an gedopte Duracell-Hasen erinnert, noch die "gewichtslosen" Fahrzeuge erlauben eine echte Immersion ins Spiegeschehen. Man fragt sich z.B., warum man überhaupt in einen Jeep einsteigen soll, wenn man zu Fuß fast genau so schnell ist. Übrigens: ein düsteres Sci-Fi Scenario überzeugend rüberbringen kann BF2142 auch etwas besser.

Normalerweise wäre dieses "Deathmatch"-Feeling für mich ein Grund, sofort zu deinstallieren. Auf der anderen Seite war die Demo für gut eine Stunde für eine Menge Spaß zu haben. Der fröhliche Anarchismus des Spiels - im Moment probieren alle lieber ihre Spielsachen aus, statt ernsthaft die Missionen zu verfolgen - ist mal eine schöne Abwechslung zum verbissenen Fahneneinnehmen anderer Spiele. Oder noch positiver formuliert: wo man bei BF2 nahe dem nahen Herzstillstand mitgeht, dominiert bei Quakewars der Fun und man spart sich das frische Hemd nach einer Stunde spielen.

Eine ernstzunehmende Konkurrenz zu BF2 sehe ich somit zwar nicht, aber für ein bischen teamorientiertes Deathmath zwischendurch scheint Quakewars doch brauchbar zu sein. Man muss mal abwarten, was andere Karten so bringen und ob die finale Version nicht doch etwas realistischere Physik bekommt.

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