Donnerstag, 2. August 2007
Spinne des Tages


Dieses Prachtexemplar betrachtet unseren Mülltonnenkasten als Lebensraum. Sie scheint in einer WG mit zwei weiteren, etwas kleineren Exemplaren zu leben. Ungewöhnlich, ich dachte immer, das wären alles Singles, die sich notfalls Platz durch Verzehren der Standortkonkurrenz verschaffen.

Einem Beitritt zur Arachnologischen Gesellschaft e.V. stünde meinerseits eigentlich nichts im Wege. Unsere Garage (aka "Spinnenfreigehege Südwest") leidet bereits an Überbevölkerung. Man bekommt die Gartengeräte bald nicht mehr von der Wand.

Kann hier jemand die Spezies benennen?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 1. August 2007
Dritter Tag F31fd: Licht und Schatten

An wirklich sonnigen Tagen gibt es, so wie heute, ziemlich exakt 50 Minuten gutes Licht zum Fotografieren. Leider sind das immer die ersten 20 Minuten nach Sonnenaufgang - da stehe ich zumindest im Urlaub noch nicht auf - und die 30 Minuten vor Sonnenuntergang. Dazwischen liegt eine ziemlich lange Zeit, in der der Stern erbarmungslos harte Kontraste erzeugt.

Seit dem wir alle Zoom-Objektive mit sehr vielen Linsen verwenden, ist das Problem UV-Licht weitgehend gelöst: durch 8-16 Schichten Glas kommt nichts Ultraviolettes durch, was der Bildqualität ernsthaft schaden könnte. Der Weißabgleich löst zudem bei allem Digitalen elegant die früheren Blaustichprobleme des Analogfilms. Bleibt also nur noch das Problem mit den Schatten.

Vor allem um die Mittagszeit hat man ohne Wolken wenig Spass an Aussenaufnahmen im direkten Sonnenlicht. Der Schatten, den manche Objekte werfen, wozu vor allem die gut ausgeprägten Nasen in meiner Familie zählen, können so brutal sein, dass bei korrekter Belichtung der, die, oder das Fotografierte kaum noch erkennbar sind. Auch in der Bildbearbeitung geht da nicht mehr viel, wenn die Kontraste zwischen Lichtern und Schatten über 8 Blendenwerten liegen, was sogar ein Deutscher Sommer(tm) spielend schafft. Und nur sehr wenige Motive machen einem die Freude, flach an einer Wand zu kleben wie die folgende Grafitti.

Neben ausrüstungstechnisch aufwändiger Methoden wie dem Einsatz eines Goldreflektors oder eines transparenten weißen Schirms gibt es einen kleinen Trick, die Schattensituation deutlich zu verbessern. Die Intelligenz der heutigen Blitzsysteme, wie sie selbst in billigsten Digitalknipsen verbaut werden, übersteigt überraschenderweise bei weitem die geringe Blitzleistung. Leitzahlen von 4 bis 7 reichen zwar für den gottgewollten Hauptzweck, das Fotografieren von betrunkenen Freunden aus nächster Nähe, aber kaum für das Ausleuchten ganzer Räume. Für kontrastreiche Motive wie die Gießkanne oben genügt ein kleiner Blitz als Aufhellblitz bei Sonnenschein allerdings gerade so. Der Hauptzweck ist hier lediglich die Verringerung der Kontraste in den Schatten auf dem Motiv, der Blitz muss dafür deutlich weniger Leistung bringen als normal. Das abgegebene Licht wirkt erfreulicherweise deutlich stärker im Schatten als auf bereits beleuchteten Stellen; trotzdem muss der Aufhellblitz meist zusätzlich so gesteuert werden, dass Überbelichtung vermieden wird.

Die F31fd hat einen Langzeit-Synchronmodus für das Blitzen, der eigentlich für das Aufhellen von Menschen bei Nachtaufnahmen gedacht ist. Vom Namen des Blitzmodus sollte man sich nicht täuschen lassen. Der eingebaute Miniblitz feuert nämlich tapfer selbst bei extrem kurzen Belichtungszeiten. Synchronzeiten kürzer als 1/180s waren früher nur etwas für sauteure Kamera-Blitzgerätekombinationen, die F31fd macht das offenbar ohne Probleme bis zur kürzesten Verschlusszeit von 1/1000s (!) mit. Bei viel vorhandenem natürlichen Licht steuert die Automatik die Blitzleistung offensichtlich von selbst um mindestens eine Blende herunter. Erst bei Aufnahmen im vollen Gegenlicht (siehe Aufnahme von Paul) gibt die Kamera wie im Klassendurchschnitt gewohnt ein wenig zuviel Gas.

Mein Verdacht ist, dass Fuji die Blitzleistung mit dem durch den Autofokus gemessenen Motivabstand koppelt. Die Bildergebnisse sind nämlich deutlich anders als die Langzeitsynchron-Aufnahmen mit anderen Kameras. Der Hersteller schreibt hierzu:

For those occasions when flash is required, Fujifilm’s Intelligent Flash system sets flash power output to achieve natural foreground illumination with balanced background exposure. Avoiding both the messy background blur of ‘slow-sync’ flash, and the stark contrast of conventional flash, Intelligent Flash results in visibly more pleasing, natural looking photos.
Die Wirkung beim Aufhellblitzen kann so subtil sein, dass man in die Exif-Daten schauen muss, um zu prüfen, ob der Blitz wirklich beteiligt war. Im Bild unten zeigen z.B. nur zwei hübsche Leuchtpunkte in den Augen des Models, dass der Blitz überhaupt die Arbeit aufgenommen hat. Respekt! Als kleinen Bonus hat Fuji die Langzeitsynchro als Blitzmodus direkt nach meinem Hauptmodus, der Blitzunterdrückung gelegt. Ich muss mich also nicht erst lange durch Rote-Augen-Vorblitze und andere Grausamkeiten quälen, sondern kann mit einem Tastendruck diesen Modus erreichen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 31. Juli 2007
Fuji F31fd, Zweiter Tag


Eine gute Übersicht zur F31fd habe ich hier gefunden. Die F30 ist die Vorgängerin meiner neuen Knipse und die Modelle unterscheiden sich nur marginal. Der Autor hat es übrigens richtig drauf, seine Beispielgallerie zeigt einiges, was mit solchen Kameras machbar ist.

Die F30/F31 gilt unter den Kompaktkameras als Geheimtipp für Bildqualität bei höheren ISO-Zahlen. Das kann man so stehen lassen, sowohl gegenüber älteren Kompakten als auch im Vergleich zu den neuen 10 Megapixlern haben die Fujis beim Rauschen ab 400 ISO ein Alleinstellungsmerkmal. Das hat den Hersteller aber nicht weiter aufgehalten, den Unsinn der anderen nun doch mitzumachen; die F31fd wird wohl die letzte ihrer Art sein, die auf einem 1/1.7" Chip "nur" 6.1 Megapixel unterbringt.


Der Fotograf profitiert davon, die F31fd gilt als Auslaufmodell und ist für gerade mal 230 Euro im Fachhandel, oder weniger als 200 Euro beim Kistenschieber im Internet zu bekommen. Dafür gibt es, ungefähr in der Größe eines Kartenspiels, ein Metallgehäuse, einen brauchbar großen, entspiegelten Bildschirm, und einen nicht zu kleinen Akku - 1800mA ist weit mehr als das doppelte an Kapazität, was z.B. Canon seiner Einsteiger-Spiegelreflex 400D beilegt! Die Kapazität ist nicht verkehrt, denn das recht lange dauernde Aufladen des Akkus funktioniert leider nur in der Kamera, wenn man sich nicht das externe Ladegerät zukauft. Nicht aus Metall ist dagegen leider das Stativgewinde, was auch bei einer solchen Kamera in belastbarer Form kein Luxus gewesen wäre.

Überhaupt, Luxus. Es gibt Einschränkungen, mit denen man als Anwender einer solch kleinen Kamera einfach leben muss. Dazu gehören z.B. sehr kleine Knöpfe, das Fehlen einer Sonneblende und allgemein eine etwas umständliche Bedienung, wenn man mal etwas selber machen möchte. Das Weglassen einer Histogrammdarstellung kann man mit etwas gutem Willen als bewusste, wenn auch unglückliche Designentscheidung verstehen, um unerfahrene Anwender nicht zu verschrecken. Unverständlich ist jedoch Fujis Politik, dem Anwender keinerlei Möglichkeiten zur Veränderung wichtiger Bildparameter mitzugeben. So lässt sich weder die Schärfung der Bilddaten noch der Kontrast in Richtung nachbearbeitungsfreundlicher Neutralität zwingen. Völlig bizarr ist es, wenn man in den verschiedenen Szene-Modi nicht einmal die ISO-Auswahl selbst treffen kann.

Es bleibt das absolute Minimum an sinnvoller manueller Bedienung: Zeitautomatik mit Blendenvorwahl, manuelle Korrektur der Belichtung, sowie simultaner Schärfe- und Belichtungsspeicher auf dem Auslöseknopf. Darüber hinaus kann man immerhin noch die Belichtungsart von Matrix- auf Spot- oder Integralmessung umstellen, sowie den Weißabgleich manuell vornehmen. All das muss mit viel Gefühl passieren, da man, wie gesagt, kein Histogramm zur Verfügung hat.


Im Innenraum überrascht die F31 mit ihrem Kaufargument, einem ISO-400-Rauschen, das richtig brauchbare Ergebnisse zulässt. Dafür hat man keine Bildstabilisation, die heute bei anderen Kompakten der gleichen Klasse oft anzutreffen ist. Im gleissenden Sonnenlicht wird das Arbeiten oft ungewollt künstlerisch, weil der Bildeindruck auf dem Monitor eine echte Beurteilung unmöglich macht. Man braucht also mehr Mut zum "einfach mal abdrücken" als bei einer Kamera mit richtigem Sucher. Die für die Schärfe perfekten Blenden um 4 kann man dann meist auch vergessen, weil bei 1/1000s beim Verschluss Ende ist.

Zu den Ergebnissen ist folgendes zu sagen: zu Analogzeiten hätte man richtig viel Aufwand treiben müssen, um derart gutes Ausgangsmaterial für Bildbearbeitung zu bekommen. Bei richtigem Licht und einem gutmütigem Motiv sind die sichtbaren Unterschiede im Bild zu einer D-Spiegelreflex nicht so groß wie der Preisunterschied der großen Ausrüstung.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 30. Juli 2007
Neues Fotospielzeug: Fuji F31fd


Digitale Point-and-Shoot-Kameras sind eigentlich nicht mein Ding. Ich merke aber immer wieder, dass die schwere Spiegelreflex nie dabei ist, wenn man sie mal braucht. Zudem ist das derzeitige Angebot bei Olympus ein Tal des Jammers - es fehlt leider immer noch ein guter nichtrauschender Sensor. Was bei Nikon, Canon und Konsorten zurzeit über den Laden geht, finde ich auch nicht so prickelnd, also einfach mal den Herbst mit den Messen abwarten.

Der Fotohändler meines Vertrauens (Herr Gressung, Saarbrücken Kaiserstrasse) hat mir als Mitnahmeknipse eine F31d von Fuji empfehlen können. Für heutige Verhältnisse lächerliche 6 Megapixel, aber hola die Waldfee: die Bildqualität ist für eine digitale Kompakte wirklich gut! Erste Probeschüsse zeigen, dass unter anderem für Blogzwecke geeignete 800 Iso-Aufnahmen möglich sind. Für richtige Tests war noch keine Zeit, aber morgen ist auch noch ein Tag.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 26. Juli 2007
Neues von Thekla


Thekla, unsere Getränkekeller-Hausspinne, hat ihr Netz verwaist zurückgelassen. Möglicherweise hat ihr die weitgehend negative Berichterstattung im Internet und der ganze Medienrummel nicht gefallen. Falls jemandem in den letzten Tagen eine etwa 5 cm große Hauswinkelspinne zugelaufen sein sollte: bitte sagt ihr, dass wir sie vermissen und das uns insbesondere das mit dem RTL2-Fernsehteam wirklich leid tut.

Übrigens: die obige Aufnahme entstand mit einer Olympus E-1 sowie einem Novoflex-Balgengerät mit einem 105mm Balgenkopf bei f16 aus der Hand. Das Blitzgerät schlägt bei dieser Entfernung an der Mauerkante an, weshalb ich nicht noch näher heran konnte. Das Balgengerät hat einen Contax-Anschluss und funktioniert deshalb nur mit Arbeitsblende. Wichtig ist ja immer, dass die Augen des Modells schön scharf sind, aber bei 8 Stück auf einmal macht das die Arbeit wirklich knifflig.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 20. Juli 2007
Olympus wäre doch besser gewesen
Der Vollidiot Harry-Potter-Enthusiast, der den gesamten siebten Band mit der Digital-Spiegelreflex abfotografiert hat, wird möglicherweise an einer Kombination aus EXIF-Metadaten und der von ihm verwendeten Kamera überführt werden. War die Kamera, ein Vollplastikbomber namens Canon 350D, nämlich jemals bei Hersteller Canon im Service oder ist gar auf der Webseite registriert worden, dann haben die Behörden ihn bei den Bällchen. Canon gibt offen zu, dass damit auch zu rechnen ist. Laut Times Online:
From what we know, the device is one of the original Rebel cameras, probably a 350D, and given that they've been out for three years, it's likely the owner would have had it cleaned or repaired in that time.
Hier tritt eine erschreckende Bereitschaft von Canon zutage, die eigenen Kunden zu verpfeifen. Gleichzeitig sollte man aber auch mal auf folgendes hinweisen: wenn eine drei Jahre alte Spiegelreflex "wahrscheinlich" schon mindestens einmal im Service war, dann ist das nicht gerade ein Pluspunkt für den Hersteller. Der einzige Grund für einen solch sicheren Besuch dürfte nämlich der fehlende Staubschutz sein - der Sensor muss bei Canon also wohl doch regelmäßig gereinigt werden.

Meine Olympus E-1 ist auch drei Jahre alt und hat etwa 13000 Aufnahmen auf dem Buckel, die zum Teil bei widrigsten Witterbedingungen - also Regen, Sturm und Staub - durchgeführt wurden. Ohne anschließenden Besuch beim Service. Habe gestern mal eine weisse Wand fotografiert und nach Staub auf dem Sensor gesucht: Bild zu 100% staubfrei. Aber wer nach dem Kopieren des meist gesuchtesten Schmökers der Welt mit der eigenen Kamera vergißt, die EXIF-Daten zu löschen, trifft auch beim Kauf einer Kamera nicht die richtige Entscheidung.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 14. Juli 2007
Digitaldepression
Seit 1994 fotografiere ich digital. Nach einigen Fehlstarts mit kompakten Digicams bin ich schließlich bei einer Olympus E-1 hängengeblieben. Diese hatte nur einen echten Nachteil gegenüber anderen Spiegelreflexkameras mit Profi-Ambitionen: etwas zuviel Rauschen bei hoher ISO-Zahl. Alles andere, Bedienung, Konstruktion und Bildqualität, war genau so, wie man sich das bei seiner Traumkamera wünscht.

Bereits damals unkten die stolzen Besitzer von 8-Megapixel-Digicams, dass man bei 4.9 Millionen Bildpunkten ja wohl kaum zufrieden sein kann. Naja, dachte ich wider besseren Wissens, etwas mehr hätte es schon sein dürfen, aber da wartet man eben ein paar Jahre, und bis dahin wird die Industrie es ja wohl geschafft haben, für das meiner Meinung nach überlegene ThreeFours-System von Olympus, das ja als offener Standard ausgelegt ist, rauscharme und gute Sensoren zu entwickeln. Die Magapixeljagd muss ja mal irgendwann aufhören, sinnvoll sind mehr als 6 Megapixel schließlich nur dann, wenn man die Nachteile der kleinen Sensoren gleichzeitig in den Griff bekommt.

Denkste. Auch 2007 hört der Unsinn einfach nicht auf. Weder die Japaner bei Olympus, die 10-Megapixel auf einen viel zu kleinen Sensor packen, noch die Japaner bei Canon oder Nikon, die etwas über 10-Megapixel auf einen APS-C-Sensor verfrachten, scheinen irgendeinen Hang dazu zu haben, fotografisch sinnvoll ausgestattete SLR-Bodies für Amateure auf den Markt zu bringen. Also z.B. solche mit zwei Einstellrädern für A- und M-Modi, hellem Sucher, und einer vernünftigen mehrfarbigen und großen Histogrammanzeige.

Während man bei Nikon immer noch keine automatische Staubreinigung für nötig hält, werden bei Canon im Tiefpreisbereich heute Sensoren verbaut, bei denen die passend bepreisten Plastik-Zoom-Optiken schon lange nicht mehr in der Lage sind, die theoretisch denkbaren Details zu liefern. Dafür erhält man endlich alles bei diesen Kameras, worüber sich Digicam-Besitzer schon so lange freuen dürfen: lila Farbsäume an den Kanten, von der aggressiven Rauschminderung weggerechnete Details und - bei Olympus - eine Blende weniger Belichtungspielraum in den Lichtern.

Ich hatte letzte Woche eine Pentax K10D in der Hand. Eine wirklich schöne Kamera, und ich muss zugeben, dass hier 10 Megapixel endlich bezahlbar und gut im Gehäuse verbaut sind (2 Einstellräder, Spritzwasserschutz, großer Sucher, gutes Histogramm!). Die Testbilder im Netz sehen klasse aus, vor allem aus den Raws lässt sich wirklich was machen. Leider baut Pentax einfach noch nicht ausreichend gute Objektive dazu - die neuen Ultraschall-Zooms mit 2.8 Blende sind nicht für gutes Geld und schöne Worte zu haben, und bei den Festbrennweiten ist ebenfalls zu wenig Auswahl.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 4. Juli 2007
Belichtung vermurkst
Die Verwendung eines Studio-Blitzgerätes nach längerer Abstinenz kann eine ernüchternde Erfahrung sein. Was auf dem Histogramm der Kamera wie eine perfekte gleichmäßige Belichtung aussieht, wird auf dem Bildschirm schnell zu einem Grauverlauf, der so gar nicht geplant war. Trotz aller Digitaltricks ist eine lausige Blitzaufstellung im Nachhinein extrem schwer wegzuoperieren. Im Bild unten sollte unten links das gleiche Weiß sein wie oben rechts; der Weg vom Blitz zum Motiv war aber von oben kürzer. Ein Reflektor und eine Minute zusätzlicher Arbeitsaufwand hätten schon gereicht, so bleibt nur einmal in den eigenen Hintern beissen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 1. Juli 2007
Besuch im Garten


Kaum sitzt man entspannt mit einem Bier und einer Zigarre im Garten, lässt sich um einen herum die Natur blicken. In diesem Fall ein junger Igel, der sich für das reichhaltige Angebot an Schnecken in unserem Nutzgarten interessiert. Das Tier hat sich leider verdrückt, bevor ich die bei Wikipedia gefundenen Merkmale zur Geschlechtsbestimmung (Bei den Männchen liegen die Hoden stets außerhalb der Bauchhöhle in hodensackähnlichen Hautfalten, den Cremasterfalten. Die Weibchen haben eine zweihörnige Gebärmutter.) nutzen konnte. Bis zur genaueren Untersuchung, bei der Arbeitshandschuhe getragen werden müssen, nennen wir den kleinen Kulturfolger Hugo.

Hugo hat ein für Wildtiere sehr entspanntes Verhältnis zur Kamera.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 30. Juni 2007
Strassenpfaue
Das Wohnen in der Nähe eines Zoos stellt einen manchmal vor Herausforderungen. Wer das ausdauernd-intensive Liebeswerben putziger Feuchtnasenaffen um fünf Uhr morgens nicht mag, der hat eben nichts am Saarbrücker Eschberg verloren. Auch der ausgeprägte Körpergeruch einiger Großtierarten fordert die Toleranz der Anwohner immer wieder aufs neue heraus, vor allem im Sommer.



Bestand früher die reele Chance, auch mal einen sehr, sehr wütenden Dingo vor der Tür zu haben, so nehmen die meisten Zootiere ihre Käfige heutzutage doch ernst. Einzige mir bekannte Ausnahme sind die Pfaue, von denen ich gerade drei weibliche Exemplare aus meinem Vorgarten jagen musste. Die zwei polizeibekannten Männchen waren nicht dabei, die schauen sich nach Aussage meiner Nachbarn vor allem nachmittags gerne von der Balkontür aus die Sportübertragungen oder das Kinderprogramm an.

... link (0 Kommentare)   ... comment