In der Welt gibt es ein paar interessante Schnipsel zum Thema:
Spaemann sagte, der Papst sei kein "Kreationist", der auf einem wörtlichen Verständnis der biblischen Schöpfungserzählungen bestehe.
Soweit, so gut. Richtig beruhigend ist das noch nicht, denn..
Benedikt XVI. verwende selbst den Begriff der Evolution, verstehe diese aber ausgerichtet auf das Ziel des Menschen in der Auferstehung.
Der von Gott gestartete Genetische Algorithmus hat also eine Fitness-Funktion mit einen hart verdrahteten und offenbar undokumentierten Auferstehungsparameter? Ey goil: Gott ist Informatiker!
Kritiker der Theorie von Charles Darwin über die Artenentstehung hätten in Castelgandolfo geltend gemacht, dass der Antrieb der Evolution mit einer schrittweisen Veränderung der Arten und natürlicher Auslese nicht ausreichend bestimmt sei, so Spaemann.
Dieser Antrieb heißt Überleben. Ein Angebot, dass man als Spezies nicht ohne weiteres ablehnen kann.
Zudem trete die Evolutionslehre Darwins mit einem weltanschaulichen Anspruch auf, indem sie das Handeln eines Schöpfers ausklammere.
Ach kommt Leute, wessen Job ist denn der Nachweis von göttlichem Handeln, der von blassen methodologisch-naturalistischen Wissenschaftlern oder der von mit allen Weihwassern gewaschenen Theologen? Jetzt legt ihr mal den guten italienischen Rotwein und den Käse aus den fleischigen Händen und schreibt ein paar Artikel im L'Osservatore Romano darüber, wie ihr Euren imaginären Freund irgendwo zwischen Urknall und Abiogenese reinzwängen wollt, und gut ist das für die nächsten dreihundert Jahre.
Die Tagungsbeiträge sollen, so Schönborn, im November veröffentlicht werden.
Ich bin ja so gespannt.
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