Auch das zweite heute angetestete Mod, Project Reality 0.32, war mühelos zu installieren - es sieht so aus, als ob die BF2-Mod-Community es langsam raus hat, früher konnte man sich mit Mods locker jede BF2-Installation zerschießen.
Während Point of Existence sich fast wie ein echter BF2-Booster-Pack anfühlt, liegt Project Reality vom Handling näher an Ghost Recon (ca. 1999) als an Vanilla-BF2. Man stirbt verteufelt schnell, und zur Zeit komme ich mir noch wie ein unwilliges Opfer vor. 30 Sekunden Wartezeit beim Respawn, kein Gesundheitsbalken, kein Fadenkreuz, da muss man etwas üben. Der Anti-Tank hat keine MP, der Sniper keine Claymores, der Medic kann keine Päckchen zu Verwundeten werfen. Umdenken. Umdenken. Umdenken. Als Medic legt man das Verbandszeug kaum noch aus der Hand, denn Vewrwundete verlieren weiter Gesundheit, wenn man sie nicht behandelt.
Die Maps sehen vielversprechend aus, wenn man auch, wie bei Mods üblich, auf den Zucker fürs Auge (Sonnenuntergänge, Fliegen neben der Mülltonne usw.) vorerst weitgehend verzichten muss. Dafür liegen dann die Bildwiederholraten immer im erträglichen Bereich.
Es gibt darüber hinaus ein völlig neues Punktesystem, das besondere Ziele belohnt - endlich gibt es für einen abgeschossenen Hubi oder Tank mehr als nur die Punkte für den Piloten. Das wird Jochen "Tankkiller" B. freuen.
Einziger echter Kritikpunkt: Es ist nur ein halbwegs bevölkerter Server oben. Project Reality 0.32 ist aber erst ein paar Tage alt, kommt vielleicht ja noch, zu Wünschen wäre es schon einmal.
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